Wachstum - große Gefahr oder einzige Lösung?Ob Wachstum den von der Menschheit eigens herbeigeführten Untergang der Welt bewirkt oder ganz im Gegenteil die einzige Lösung für die Probleme der Weltgemeinschaft bereithält, ist eine der umstrittensten Fragen unserer Zeit.Während Katja Gentinetta dafür plädiert, dass menschliches Handeln nicht einzig auf ein Überleben ausgerichtet sein darf, sondern sich vielmehr auf die größte Fähigkeit des Menschen rückbesinnen muss, die Welt durch seine Talente immer weiter zu verbessern, übt Niko Paech scharfe Kritik: Gerade das menschliche Streben nach Wachstum ist es, das unsere Welt ihrem Ende immer näher bringt, da die Menschheit durch ihre besinnungslose Ausrichtung an immer mehr Fortschritt und der dadurch ausgelösten Zerstörung kurz vor ihrem Ende steht.Wer sich eine kritische und fundierte Meinung zu den drängenden Fragen unserer Zeit bilden will, kommt an dieser Reihe nicht vorbei!Dr. phil. Katja Gentinetta, geboren 1968, ist politische Philosophin. Seit über 10 Jahren arbeitet sie als selbständige Publizistin und Universitätsdozentin. Sie ist Wirtschaftskolumnistin der NZZ am Sonntag und publiziert und referiert im In- und Ausland regelmäßig zu gesellschafts- und wirtschaftspolitischen Themen. Während je vier Jahren moderierte sie die Sternstunde Philosophie und die NZZ Standpunkte im Schweizer Fernsehen. Katja Gentinetta gehört zu den wichtigsten Stimmen der Schweiz.Prof. Dr. Niko Paech, geboren 1960, ist Volkswirt und habilitierte sich an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, wo er von 2008 bis 2016 den Lehrstuhl für Produktion und Umwelt innehatte. Derzeit forscht und lehrt er an der Universität Siegen im Studiengang "Plurale Ökonomik". Paech hat den Begriff der "Postwachstumsökonomie" in Deutschland eingeführt und gilt als vehementer Verfechter der Wachstumskritik. 2014 wurde er mit dem ZEIT WISSEN-Preis "Mut zur Nachhaltigkeit" ausgezeichnet.