Wilkie Collins' Roman 'Antonina' ist ein fesselndes Werk, das den Leser in das antike Rom entführt, zur Zeit der belagernden Goten unter König Totila. Mit meisterhaftem Geschick webt Collins eine komplexe Erzählung von Intrigen, Verrat und Liebe, während das Imperium in seine letzten Atemzüge gerät. Der Roman balanciert elegant zwischen spannungsgeladener Handlung und tief schildernder Beschreibung der römischen Untergangsepoche. Collins, ein literarischer Meister des 19. Jahrhunderts, ergründet durch seine präzisen Charakterisierungen und eine detailreiche historische Kulisse die Verschränkung persönlichen und gesellschaftlichen Untergangs. Wilkie Collins gilt als einer der Pioniere des Detektiv- und Sensationsromans und war ein Zeitgenosse und enger Freund von Charles Dickens. Geboren 1824 in London, wurde Collins durch seine Werke 'Die Frau in Weiß' und 'Der Mondstein' berühmt. 'Antonina' markiert seinen ersten Ausflug in die Romanwelt. Beeindruckt durch seine weite Belesenheit und die Reisen nach Italien, entdeckte Collins eine Faszination für die römische Antike, die ihn dazu inspirierte, die Vielschichtigkeit jener Ära in 'Antonina' literarisch aufzugreifen und umzusetzen. Für Leser, die sich für die Kombination aus historischem Drama und psychologischer Tiefe interessieren, bietet 'Antonina' eine unvergleichliche literarische Reise. Collins' intensive Untersuchung der menschlichen Natur vor dem Hintergrund einer sich wandelnden Zivilisation öffnet dem Leser Einblicke in das Wechselspiel von Macht, Kultur und moralischem Verfall. Die Erzählkraft von Collins, gepaart mit seiner Raffinesse, macht 'Antonina' zu einem wertvollen Werk für Geschichtsinteressierte und Liebhaber anspruchsvoller Literatur.