Seit dem Tag des Mauerfalls stießen in Berlin zwei Welten aufeinander, die kaum unterschiedlicher hätten sein können. Die Hauptstadt der sozialistischen DDR fusionierte mit West-Berlin, dem Symbol der Freien Welt. Parallel zur politischen und wirtschaftlichen Vereinigung vollzog sich eine Explosion von kulturellen Aktivitäten, neuen Ideen und kreativen Aufbrüchen. Gleichzeitig häuften sich die ökonomischen und sozialen Probleme wie Wohnungsnot und Arbeitslosigkeit. In dieser Zeit entstand der zum Geflügelten Wort gewordene Satz, Berlin sei "arm, aber sexy". Die Stadt wurde zum Laboratorium der Wiedervereinigung und all ihrer Probleme.
Der Historiker Stefan Wolle erzählt in diesem Buch anschaulich die Geschichte des Wandels von 1990 bis heute.