Voltaire gilt schon im 18. Jahrhundert als eine Symbolfigur der europäischen Aufklärung. Die Rezeption seines Lebens und seiner Schriften zählte zu den bestimmenden Einflüssen auch auf die deutschsprachigen Aufklärer. Die Beiträge des vorliegenden Bandes versuchen die Facetten dieser Rezeptionsprozesse zu dokumentieren - auch durch die Berücksichtigung bislang vergessener Autoren und Texte. Dabei zeigt sich, dass die zwischen bewundernder Zustimmung und wütender Ablehnung schwankende Aufnahme Voltaires bei deutschsprachigen Autoren der Europäisierung der Aufklärung machtvolle Impulse verlieh.